Forscherwissen

Leben unter Wasser

Forscherwissen!Leben unter Wasser

Du brauchst nicht abzutauchen, wenn du Fische beobachten möchtest! In einem Aquarium kannst du alles unter Wasser aus direkter Nähe betrachten. Alle Lebewesen dort können ganz unterschiedliche Ansprüche an ihren Lebensraum haben. Versuche, es ihnen bei dir im Aquarium recht zu machen, sodass sie sich bei dir zuhause wohlfühlen.

Hier erfährst du mehr über deine Flossenfreunde und was zu ihrer Unterwasserwelt dazugehört.

Was schwimmt denn da?

Unterwasser herrscht immer ein buntes Gewusel, egal ob im Süß- oder Meerwasser. Selbst in einer kleinen Pfütze tummeln sich unzählige winzig kleine Lebewesen. In einem Tropfen Wasser kannst du mit Hilfe eines Mikroskops z.B. Wasserflöhe entdecken! Aber auch mit einer Lupe kannst du viele dieser Wesen wie zuckende Mückenlarven direkt unter der Wasseroberfläche erforschen. Fressen und gefressen werden, heißt es im Wasser! Kleine werden von Größeren gefressen und so geht es immer weiter. So entsteht in jedem Gewässer ein Gleichgewicht.

Typisch Fisch!

Weißt du, wie ein Fisch auszusehen hat? Schau dir mal das Bild unten von einem Karpfen an! So ist der Fisch optimal an das Leben Unterwasser angepasst.

  • Stromlinienförmiger Körper für möglichst wenig Widerstand im Wasser
  • Schleimige Haut mit Schuppen für ein „Gleiten“ im Wasser und die Immunabwehr
  • Gasgefüllte Schwimmblase im Fisch für den Auftrieb
  • Flossen zur Fortbewegung und Stabilisierung
  • Seitenlinienorgan als Tastorgan
  • Atmung im Wasser über Kiemen

 

Jeder Fisch braucht im Aquarium möglichst die gleichen Bedingungen wie in seinem natürlichen Lebensraum. So entsteht ein Zusammenspiel von Tieren, Pflanzen, Bakterien und Co. Auch du gehörst zu dem Lebensraum Aquarium dazu, denn du pflegst und fütterst deine Fische und sorgst für ein gemütliches Zuhause.

Auch Wasserbewohner brauchen Sauerstoff

Die Pflanzen gehören auch auf jeden Fall zum Lebensraum Unterwasser hinzu, denn sie produzieren den so wichtigen Sauerstoff, damit auch die Unterwasserbewohner mit ihren Kiemen atmen können. Das Wasser speichert Wärme, denn Fische z.B. sind wechselwarme Tiere, die ihre Körpertemperatur nicht selbst steuern können, sondern sich an die Umgebung anpassen.

 

Warum Süsswasserfische nicht ins Meerwasser wollen und Meerwasserfische nicht ins Süsswasser

Fische nehmen Flüssigkeit über die sogenannte Osmose auf. Das Wasser fließt hierbei immer in Richtung der höheren Salzkonzentration. Was Fische nun an Wasser aufnehmen, hängt von der Salzkonzentration im Körper der Fische und in dem umgebenden Wasser ab. In Süßwasserfischen ist weniger Salz als in Meerwasserfischen. Gelangt nun ein Süßwasserfisch ins Meerwasser, gibt der Körper des Fisches ganz viel Wasser ab, weil die Salzkonzentration im Wasser viel höher ist. Der Fisch würde innerlich vertrocknen. Andersherum würde ein Meerwasserfisch im Süßwasser zu viel Wasser aufnehmen.

 

Warum stossen Schwarmfische nicht aneinander?

Wenn du einen Fischschwarm im Aquarium hältst wirst du beobachten, dass manchmal alle Fische innerhalb kurzer Zeit in eine Richtung schwimmen und sich scheinbar dabei absprechen. Dieses Schwarmverhalten zeigen sie, um größer zu wirken und einen Feind damit zu beeindrucken. Manchmal schwimmen sie aber auch ganz entspannt durcheinander. Dabei stoßen sie aber nicht zusammen. Das liegt daran, dass Fische ihre Artgenossen nicht nur gut sehen können, sondern auch sehr gut fühlen. Sie besitzen nämlich ein Seitenlinienorgan, welches kleinste Bewegungen im Wasser wahrnimmt und können so alles um sich herum spüren.