Forscherwissen
Die Fische
Die Fische
und ihr Lebensraum
Die Fische in deinem Aquarium kommen entweder aus stehenden (z.B. Teiche, Weiher, Seen) oder fließenden Gewässern (z.B. Flüsse). Sie sind genau an ihren Lebensraum angepasst, um dort zu überleben. Welche Fische hast du ausgesucht und wie pflegst sie zuhause? Sind es vielleicht der farbenfrohe Guppy, der faszinierende Siamesische Schleierkampffisch oder ein Schmetterlingsbuntbarschpärchen? Weißt du, aus welchem Lebensraum sie ursprünglich kommen? Wo sind sie in der Natur zuhause?
Fische richtig füttern
Jedes Gewässer ist anders und bietet andere Nahrung für die Fische. Sie können Allesfresser, Pflanzenfresser und sogar nur Fleischfresser sein. Dies hängt davon ab, was in ihrer Heimat vorkommt. Ganz oft sind Fische Allesfresser, daher ernähren sie sich von kleinsten Tierchen, aber auch von Algen und Pflanzen. Größere Fische fressen auch mal kleinere Fische. Und weil jede Fischart anders ist, musst du auch deine Fische im Aquarium immer mit dem richtigen Futter füttern.
Welse, Schmerlen und Karpfen besitzen sogenannte Barteln. Hierbei handelt es sich um „Antennen“ am Maul, mit denen sie sich auf dem Boden vorantasten und nach Nahrung suchen.
Die Fische benötigen eine Schwimmblase, um sich in einer bestimmten Tiefe im Wasser aufzuhalten. Je nachdem, wo sich der Flossenträger aufhalten möchte, wird die Schwimmblase mal mehr oder mal weniger mit Luft gefüllt. Hast du schon einmal versucht, dich auf einen gut aufgepumpten Wasserball im Wasser zu setzen? Hierbei musst du ganz schön die Balance halten! Besser ist es, die Luft etwas abzulassen, dann sinkt der Ball etwas tiefer und du kannst gemütlich im Wasser schweben.
Neben den Blubbergeräuschen deines Aquariums, die durch einen Filter oder eine Luftpumpe verursacht werden, hörst du nur sehr wenig von deinen Fischen. Untereinander sind sie aber sehr gesprächig! Flossen werden aneinander gerieben und Malmgeräusche oder Knirschen kann man mit speziellen Mikrofonen unter Wasser wahrnehmen. So stumm, wie es immer von ihnen behauptet wird, sind die Fische gar nicht! Den Knurrenden Gurami oder manche Welse könnt ihr sogar vor dem Aquarium hören.
Salmler, die du gut mit Zwergbuntbarschen vergesellschaften kannst, sind teils sehr kuriose Typen: Hier gibt es z.B. den Beilbauchfisch, der so mit seinen Brustflossen „flattern“ kann, dass er tatsächlich fliegt. Daher muss dein Aquarium abgedeckt sein. Dieser Fisch verfügt über ein Brustbein, an das die Flugmuskulatur befestigt ist.
Wann Fische Nachwuchs bekommen, hängt von den Jahreszeiten, den Wasserwerten und der Fischart selbst ab. In den Weibchen der Fische reifen die Eier heran. Wenn sie ihre Eier ausstoßen, nennt man das „Laichen“. Nun werden sie von dem Männchen befruchtet und es entwickeln sich Fischlarven, die nach einiger Zeit schlüpfen. Mit Ausnahme von nur einigen wenigen Lebendgebärenden wie Platys, Mollys oder Guppys legen alle Fische Eier. Je nachdem, wie die Weibchen diese ins Wasser oder auf ein Substrat abgeben, sprichst du von verschiedenen Ablaicharten. Es gibt
FreilaicherHaftlaicherMaulbrüterGrubenlaicherBodenlaicherSchaumnestlaicher
Warum legen einige Fische nur 100 Eier, andere aber vielleicht 1.000.000? Das liegt daran, dass je nach Lebensraum und Ablaichart manche Jungfische nicht lange überleben, weil sie ihren Fressfeinden schutzlos ausgeliefert sind. Nur durch die große Anzahl der Eier und mit Brutpflege können manche Fischarten überleben.