Forscherwissen

Die Wasserqualität

Die Wasserqualität
im Aquarium

Reines Wasser ist klar und hat keine Farbe, es riecht nicht und es schmeckt nach nichts. Doch heißt das auch, dass nichts enthalten ist? Nein, denn Wasser kann gute Nährstoffe für Fische und Pflanzen transportieren, es kann aber auch schädliche Stoffe für alle Lebewesen enthalten. Kennst du dich schon mit den Wasserwerten in deinem Aquarium aus? In Folge 3 „Wasserqualität im Aquarium testen“ findest du viele wichtige Informationen. Da lernst du auch etwas über den Stickstoffkreislauf.

Fische in Gefahr!

Ohne Wasser ist kein Leben auf der Erde möglich, deswegen ist Wasser so wertvoll! Durch den Klimawandel erhöhen sich die Wassertemperaturen, sodass bereits schon jetzt ein Rückgang aller Wasserlebewesen beobachtet werden kann. Je höher die Wassertemperatur ist, desto weniger Sauerstoff haben die Fische und die anderen Lebewesen zur Verfügung. Hinzu kommt die Wasserverschmutzung durch Müll. Plastikabfälle werden teilweise im Meer entsorgt und der Auto- und LKW-Verkehr hinterlässt ebenfalls Spuren. Benzin, Öl und Schmutz gelangen über das Regenwasser in unsere Seen und Flüsse. Du kennst dich jetzt schon sehr gut mit den Fischen in deinem Aquarium aus!

Was kannst du tun, um auch die Fische in der Natur zu schützen?

  • Gehe immer sorgsam mit dem Trinkwasser um
  • Achte mit deinen Eltern darauf, dass ihr umweltschonende Reinigungsmittel zum Putzen und Waschen verwendet
  • Reduziere den Plastikmüll in eurem Haushalt
  • Chemische Stoffe wie Farben und Streusalz dürfen nur an speziellen Sammelstellen entsorgt werden und gehören nicht in das Abwasser

Hier lernst du den Stickstoffkreislauf kennen

Wenn du dir das Bild einmal anschaust, siehst du in den chemischen Formeln der Stoffe immer ein "N". Das ist das chemische Zeichen für Stickstoff. Und dann schau dir auch nochmal die Pfeilrichtungen genauer an. Dir fällt sicher auf, dass sie einen Kreislauf bilden und so miteinander verbunden sind. Fütterst du die Fische, gelangen Abfälle in das Wasser, die durch Bakterien zum Schluss in Pflanzendünger, also Nitrat, umgewandelt werden. Wenn Pflanzen Blätter verlieren und diese sich im Wasser zersetzen, entstehen mit dem Fischkot weitere Abfälle und das Ganze geht wieder von vorne los. Zur regelmäßigen Pflege deines Aquariums gehört es deshalb auch, Pflanzen- und Futterreste zu entfernen und den Bodengrund mit einer Mulmglocke sauber zu halten.

Wie bekämpfst du Algen im Aquarium?

Ganz vermeiden kann man das Algenwachstum nicht. Das muss man auch nicht, denn Algen gehören zu dem Lebensraum Wasser immer dazu. Sie dürfen nur nicht zu viel werden. Einige Fische wie Black Mollys oder Saugschmerlen halten die grünen Algen in Schach. Fadenalgen werden vom Antennenwels ganz gerne gefressen. Aber was macht ihr gegen Algen, wenn das Aquarium schon gut mit Fischen besetzt ist?

 

  • Kontrolliert regelmäßig die Wasserwerte wie den Nitratwert
  • Entfernt Futterreste aus dem Aquarium, wenn sie nach 15 Minuten nicht gefressen wurden
  • Führt regelmäßig und führt häufiger Teilwasserwechsel durch
  • Setzt Wasserpflanzen hinzu, denn die nehmen den Algen die Nährstoffe weg
  • Überprüft die Beleuchtung des Aquariums, sie sollte ca. zehn Stunden eingeschaltet sein
  • Überprüft den Fischbesatz – Haben die Fische Nachwuchs bekommen, könnten es zu viele sein